Sommer fotografieren

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SOMMER FOTOGRAFIEREN

gefühlvolle Sommerbilder

Der Sommer ist da und wer kennt nicht die Probleme mit dem Fotografieren im Sonnenlicht. Morgens zu diffus, Mittags zu grell und Abends zu dunkel. Für jede Tageszeit ein paar Anregungen, viel Spaß beim Lesen und Nachmachen!



  • Morgens: Sommerwiese – Gegenlicht und in die Knie


  • Mittags: Details – Muster und Kontraste im Gegenlicht


  • Nachmittags: Auftritt für das „Königslicht“



  • Abends: Land der Träume – die Stunde der Farben, Formen und Emotionen

Morgens

Sommerwiese – Gegenlicht und in die Knie

Sehr früh am Morgen, wenn der Tau noch in der Wiese hängt und die ersten Sonnenstrahlen die Sommerwiese berühren, gibt es sehr schöne Lichteffekte. Ist der Tau verdunstet, gibt es auch keine Lichteffekte mehr, deshalb wiedermal der Ratschlag, früh raus zugehen um Fotos zu machen.


Bei der Aufnahmen gegen die Sonne aufpassen! Nicht direkt mit ollem Zoom mit dem Auge am Sucher in die Sonne halten, das tut den Augen gar nicht gut. Wer die Augen schonen möchte kann den „Live View“ an der Kamera nutzen, aber bitte nicht für Langzeitbelichtung in die Sonne halten, das kann die Kamera im inneren überhitzen. Der Sensor nimmt nur bei Überhitzung oder direktem Sonneneinfall bei Langzeitbelichtung schaden. Mit kurzer Belichtungszeit kann man die Sonne jederzeit ohne Probleme direkt fotografieren.


Für Fotos im Märchenlook: Vordergrund scharf und Hintergrund verläuft in der Unschärfe, ungefähre Angaben: Blende 4 und 100mm Brennweite.


Die Kombination von Morgentau, tiefstehender Sonne und Wiese gibt dem Bild eine besondere Stimmung. Um die Unschärfe im Hintergrund zu unterstützen damit das Bild noch mehr nach „Märchen“ aussieht, kann man in der Bildbearbeitung etwas „Glow“ und „Weichzeichnung“ hinzufügen.


Das Scharfzeichnen nur für den Vordergrund (Blüten) sowie einen leichten Pastellton als Farblook. Fertig.


Man sollte unbedingt wasserdichte Kleidung und Schuhe anziehen, der Morgentau sieht so unscheinbar aus, aber einmal durch eine „Tau-Wiese“ laufen, reicht aus um nasse Füße zu bekommen.

Mittags

Details – Muster und Kontraste im Gegenlicht

Aufnahmen im Gegenlicht der Sonne sind eine sehr schöne Möglichkeit, Strukturen und Muster der Natur sichtbarer zumachen. Bei diesem Bild war der Ausschnitt und die Position des Aufnahmestandorts entscheidend.


Mit direkter „Draufsicht“, in diesem Fall mit Blick nach oben, verteilt sich das Muster/Struktur-Charakter der Blätter und Zweige „optisch“ am schönsten über eine Fläche, die Blätter sind seitlich betrachtet doch sehr schmal anzusehen und geben die Blattstruktur nicht so schön wieder.


Um einem Muster/Strukturbild zusätzlich mehr Tiefe zu verleihen, sollte das Licht die Tiefe eines Bildes betonen. Geeignet sind die Stellen, die die unterschiedliche Dichte der Muster und Strukturen in Hell/Dunkeltonwerten wiedergeben.


Bei diesem Foto ist es die Stelle im Blätterwerk, in der gerade die Sonne durch eine Blätterlücke scheint und die Blätterdichte am Rand zunimmt. Das ergibt einen interessanten „Lichttunneleffekt“, der dem Bild diese Tiefe gibt.


Tipps für die Bildbearbeitung


Bei der Bildbearbeitung wurde der Hell/Dunkel-Kontrast dann so eingestellt, dass die feinen Äste und Zweige wie Adern wirken, was die Äste und Zweige ja eigentlich auch sind, das heißt, die oberen Tonwerte wurden etwas angehoben und die unteren Tonwerte etwas abgesenkt, das verstärkte zusätzlich auch noch den Tunneleffekt. Genau die Stelle zu treffen, in der die Blätter genau so dicht übereinander verlaufen, dass ein Tunneleffekt entsteht, ist sehr schwierig. Ein bisschen nachhelfen kann man, in dem mit einer Vignetierung gearbeitet wird (Verdunkelung der Ränder), das ergibt auch eine allgemeine Verdunkelung der Ränder und verstärkt den Tunneleffekt.


Tipp gegen dunkle Bildstellen


Bei Gegenlicht besteht noch die Gefahr, dass in dunklen Bildteilen die Details nicht mehr erkennbar sind. Mit einem Bildbearbeitungsprogramm kann man über den Tiefenregler die dunklen Bilddetails, wenn diese noch etwas Bildinformation enthalten, wieder sichtbar machen. Eine weitere Möglichkeit wäre, die dunklen Bildteile mit einem Reflektor oder Blitz dezent aufzuhellen.

Menschen in der Mittagssonne

Menschen, besser gesagt Gesichter und noch genauer helle Hauttöne, sind in der Mittagszeit fotografisch eine Herausforderung. Werden diese doch sehr schnell nur noch als helle Flecken wahrgenommen, im ungünstigsten Fall noch mit harten Schatten im Gesicht.


Die Lösung ist, das Model sprichwörtlich in den Schatten stellen. Nehmen wir mal an, das Gesicht sollte gleichmäßig ausgeleuchtet sein, kein Aufhellblitz weit und breit, ein ruhiger Hintergrund fehlt auch noch und ein Schatten (Baum, Haus) steht auch nicht zur Verfügung. Dann benutze ich gerne die „auf den Boden liege“ Methode.


Bei dieser Aufnahme lag ich mit dem Rücken auf dem Boden und Amelie hat nach unten geschaut, damit hatte ich den blauen Himmel als Hintergrund, die Sonne als Gegenlicht für die Haare und Amelie hat sich selbst „schattiert“.


Gleichzeitig lag ich auf einer hellen Decke, die als Reflektor diente, um Amelies Gesicht , aufzuhellen. Damit war kein Aufhellblitz mehr nötig. In der Pupille des Models sieht man wie ich auf der Decke liege 🙂

Nachmittags

Auftritt für das „Königslicht“

Das Licht am späten Nachmittag ist Wärmer und zeichnet die Konturen einer Landschaft sehr schön nach. Das Licht modelliert sozusagen die Landschaft für das Auge . Bei diesem Bild verstärkt der Dunst am Horizont die „Weichheit“ des Lichts. Das ist wie Milchglas vor einer Lampe. Was wiederum Landschaften in sanfte Farbtöne und Schatten taucht.


Um die Weite einer Wiese oder eines Feldes noch stärker zu betonen, wählt man einen erhöhten Aufnahmestandort. Geeignet sind Felder und Wiesen an Hängen, die in einer Ebene münden. Dadurch erhält die Wiese mehr Tiefe.


Damit der Himmel auch bei Gegenlicht einen blauen Ton hat und nicht milchig weiß wird und die dunklen Bildteile nicht unterbelichtet werden, hilft ein Grauverlaufsfilter, der eine „Überbelichtung“ des Himmels verhindert und die Landschaft korrekt belichtet. Ohne Grauverlaufsfilter versucht die Kamera die Dominanz des hellen Himmels und der Sonne richtig zu belichten und drosselt (über die Belichtungszeit und Blende) die Lichtzufuhr, das führt zu einer Unterbelichtung der dunklen Bildelemente.


Hier hilft nur nachträgliche Bearbeitung mit einer Bildbearbeitungssoftware oder einen Grauverlaufsfilter vor die Linse zu schrauben.

Abends

Land der Träume – die Stunde der Farben, Formen und Emotionen

Kurz vor Sonnenuntergang wird es nochmals spannend, das ist die Zeit der extremen Kontraste und Farbenspiele. Für spektakuläre Wiesenaufnahmen geht man in die Knie und fängt Grashalme und Blüten im Gegenlicht ein, zusätzlich bekommt man sehr feine Lichtsäume um das Gewächs.


Um im „Wiesenwirrwarr“ nicht fotografisch unterzugehen, solltest du mit einer langen Brennweite und offener Blende den „Unschärfebereich“ des Objektives voll ausreizen, um den Hintergrund ins Unscharfe laufen zu lassen, dabei stellst du nur auf die vorderen Gräser und Blüten scharf.

Schattenwesen

Menschen lassen sich bei Sonnenuntergang auch ohne Blitzlicht sehr interessant darstellen. Dabei kannst du ruhig mal unterbelichten um den Effekt zu verstärken.



Denn Farben und Formen spielen bei Schattenbildern die Hauptrolle und nicht Strukturen. Wenn du mit längeren Belichtungszeiten umgehen musst, wird ein Stativ oder stabiler Auflage nötig sein, um eine Verwacklung des Bildes zu vermeiden.

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Viele wertvolle Tipps um emotionale Herbstlandschaften einzufangen gibt es im Artikel „Den Herbst emotional fotografieren„.



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Tobias Raphael Ackermann der Lichtemotionist, bekannt aus

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